Prozesse im GeoShop sind Jobs. Jobs entstehen zum Beispiel beim
Upload oder Download von Daten. Jeder Job erhält eine eindeutige Nummer.
Jobs werden in einer Jobqueue abgelegt und verarbeitet. Die Jobs können
mit dem GeoShop Administrator unter Server > Processes >
Jobs in Job Quere
beobachtet und verwaltet werden.
Die Jobs in der Jobqueue werden sequentiell abgearbeitet. Ein Job,
der ausgeführt wird, erhält den Status EXECUTING
. Auf
die Verarbeitung wartende Jobs haben den Status
WAITING
. Sind mehrere Servers definiert, so können auch
mehrere Jobs parallel verarbeitet werden. Dazu finden Sie mehr im GeoShop
Administrator Benutzerhandbuch. Ist ein Job abgearbeitet, so verschwindet
er aus der Jobqueue.
Jeder Job erzeugt folgende Anteile im GeoShop.
GEOSHOP_DIR\data\logs\joblogs\<jobnr>.log | Log-File des Jobs. |
GEOSHOP_DIR\data\jobs\<jobnr> | Parameter für Job. Wird nach erfolgreicher Beendingung des Jobs wieder gelöscht. |
GEOSHOP_DIR\data\temp\<jobnr>\*.* | Temporäres Verzeichnis für Job. Darin werden temporäre Anteile wie z.B. Daten für den Job abgelegt. Wird nach erfolgreicher Beendingung des Jobs wieder gelöscht. |
GEOSHOP_DIR\data\download\<nr>\*.* | Bei Jobs für den Download enthält dieses Verzeichnis das Produkt, das der Besteller downloaden kann. |
Jobs können in der Verarbeitung abbrechen, wenn ein Fehler auftritt.
Der Job ist dann in der Jobqueue unter dem Status
STOPPED
aufgeführt.
Über einen Doppelclick auf den Job oder mit Show
Log
können Sie das Logfile des Jobs anschauen.
Als Beispiel wurde im Script des Jobs ein absichtlicher Fehler
eingebaut, um den Job zu stoppen. Hier muss der Syntax Fehler in der Zeile
851 des Script eliminiert werden. Danach kann der Job mit
Start
wieder gestartet werden.
Debugging
Bei der Entwicklung von komplexen Konfigurationen können entsprechende Jobs aber auch aufgrund diverser Ursachen abbrechen. In einem solchen Fall ist das Eruieren des Fehlers über den GeoShop Administrator umständlich. Wir empfehlen das nachfolgende Vorgehen.
Rufen Sie die Kommando Zeile auf und wechseln Sie in das Temp Verzeichnis des Jobs.
cd GEOSHOP_DIR\data\temp\1820
Im Temp Verzeichnis des Jobs ist ein ICS Optionen File enthalten, dass alle Optionen für den Job enthält und mit dem ICS aufgerufen wird.
GEOSHOP_DIR\data\temp\1820\ics.opt
Öffnen Sie dieses File mit einem Texteditor und passen Sie folgende Optionen an.
: remsilent : remappend_log :
Dekativieren Sie die beiden Optionen silent
und append_log
mit einem Prefix
rem
. Dadurch sind beide Optionen umbenannt und
nicht mehr aktiv. Dies hat den gleichen Effekt, wie wenn die
Optionen entfernt sind. silent
definiert, dass
ICS keine Meldungen an die Konsole ausgeben soll.
append_log
definiert, das Log-Meldungen in ein
bestehendenes Log-File geschrieben werden sollen . Beide Optionen
sind für das Debugging nicht erwünscht. Es sind Meldungen in der
Konsole erwünscht, und das Log-File soll neu erzeugt werden.
Nun kann ICS mit den geänderten Optionen aufgerufen werden
GEOSHOP_DIR\system\bin\ics.exe -opt ics.opt
Im Optionen File ist mit der Option script
das Script definiert, welches ausgeführt wird. In der Konsole sehen
Sie die Meldungen von ICS, darunter auch Meldungen zum Abbruch der
Konfiguration.
Editieren und korrigieren Sie die Konfiguration definiert mit
der Option script
und führen Sie die
Konfiguration wieder aus.
Wiederholen Sie dies, bis die Konfiguration ohne Fehler durchläuft.
Setzen Sie die ICS Option silent
und
append
im Optionen File wieder zurück.
: silent : append_log :
Verlassen Sie danach das Temp Verzeichnis des Jobs.
Starten Sie den Job im GeoShop Administrator. Der Job läuft jetzt ohne Abbruch durch. Die entsprechende Konfiguration ist in Ordnung.