5. Konfigurationsparameter

Der Anwender kann die Ausgaben bzw. die Prüffunktionen von iG/Check über Konfigurationsparameter seinen Bedürfnissen anpassen. Die Konfigurationsparameter müssen in der Datei ILTOOLS_DIR\script\igcheck\interlis1.cfg eingetragen werden. Diese Datei kann unter ICS for Windows mit der Funktion Show Script angezeigt und bearbeitet werden.

5.1. Allgemeine Parameter

5.1.1. ILIN_PARAM.LOG_TABLE

Falls dieser Parameter auf ON (Default = ON) gesetzt wird, werden alle Topic- und Tabellenwechsel als Meldungen auf dem Bildschirm und in der Logdatei angezeigt. Falls der Parameter auf OFF gesetzt wird, werden diese Meldungen unterdrückt.

5.1.2. ILIN_PARAM.EMPTY_TABLE

Falls dieser Parameter auf ON (Default = OFF) gesetzt wird, werden in der Statistik am Schluss der Logdatei auch Tabellen aufgeführt die keine Objekte enthalten.

5.1.3. ILIN_PARAM.TOPO

Falls dieser Parameter auf ON (Default = ON) gesetzt wird, wird für alle AREA-Attribute der Topologietest durchgeführt. Falls der Parameter auf OFF gesetzt wird, wird kein Topologietest durchgeführt.

5.1.4. ILIN_PARAM.NODE_CHECK

Falls dieser Parameter (Default = OFF) und ILIN_PARAM.TOPO auf ON gesetzt wird, werden alle AREA-Attribute zusätzlich auf "unechten" Knoten getestet (s.a. [3] Seite 12 unten).

5.1.5. ILIN_PARAM.CALC_SURFACE

Falls dieser Parameter auf ON (Default = ON) gesetzt wird, wird für alle SURFACE-Attribute ein Flächentest durchgeführt. Falls der Parameter auf OFF gesetzt wird, wird kein Flächentest durchgeführt.

5.1.6. ILIN_PARAM.IDENT

Falls dieser Parameter auf ON (Default = ON) gesetzt wird, werden alle IDENT-Bedingungen überprüft.

5.1.7. ILIN_PARAM.CENTROID_IN_OVERLAP

Falls dieser Parameter auf ON (Default = OFF) gesetzt wird, werden für Gebietsreferenzpunkte (AREA-Centroide) die Abstände zu den Randlinien der zugehörigen Fläche überprüft. Falls der Abstand des Gebietsreferenzpunkt <= OVERLAPS der AREA-Definition ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

5.1.8. ILIN_PARAM.VERBOSE

Falls dieser Parameter auf ON (Default = OFF) gesetzt wird, wird für jedes gelesene Objekt eine Meldung auf dem Bildschirm ausgegeben. Falls der Parameter auf OFF gesetzt wird, werden diese Meldungen unterdrückt.

5.1.9. ILIN_PARAM.MODEL

In diesem Parameter kann die INTERLIS-Modelldatei eingetragen werden. Die Modelldatei kann entweder absolut oder relativ zu ILTOOLS_DIR angegeben werden. Falls ILIN_PARAM.MODEL fehlt (oder mit ! auskommentiert ist), sucht iG/Check automatisch zuerst unter ILTOOLS_DIR\user\models\*.ili und danach unter ILTOOLS_DIR\system\models\*.ili nach einer passenden Modelldatei. Die Modelldatei wird dabei auf Grund des MODL-Labels der aktuellen Transferdatei gesucht.

Falls in der iG/Check Kommandozeile die Modelldatei als zweiter Parameter angegeben wird, überschreibt die angegebene Modelldatei den Parameter ILIN_PARAM.MODEL.

5.1.10. ILIN_PARAM.GEOMETRY_CHECK

Mit diesem Parameter kann angegeben werden, nach welchen Kriterien Linien bzw. Flächengeometrien (SURFACE) weiter geprüft werden sollen. Folgende Werte können angegeben werden:

INTERLIS

Die Geometrien werden nach INTERLIS Regeln überprüft (Default). Es erfolgt keine weitere Prüfung. Der INTERLIS Leser prüft die Geometrien bereits nach den INTERLIS Regeln.

ORACLE

Die Geometrien werden nach Oracle Spatial Regeln geprüft. Dieser Wert ist sinnvoll, wenn die .itf Daten später in eine Oracle Spatial Datenbank eingelesen werden sollen.

ESRI

Die Geometrien werden nach ESRI Regeln geprüft. Dieser Wert ist sinnvoll, wenn die .itf Daten später in eine ESRI Datenbank eingelesen werden sollen.

[Anmerkung]

Die Prüfung erfolgt mit einer ICS-Funktion, die die Geometrien zusätzlich bereinigt. Die Bereinigung der Geometrien ist abhängig vom System ORACLE oder ESRI. Deshalb können für die Funktion unterschiedliche Werte ORACLE und ESRI definiert werden. Für den Check der Geometrien spielt es aber keine Rolle, ob ESRI oder ORACLE definiert ist.

5.2. DXF-Logdatei

Ab iG/Check Version 1.2 besteht die Möglichkeit Topologiefehler in Flächennetzen (INTERLIS-Typ AREA) als DXF-Datei darzustellen. Falls diese Option aktiviert ist, wird zusätzlich zur normalen Logdatei eine DXF-Logdatei erzeugt. Die DXF-Logdatei wird im gleichen Verzeichnis wie die Transferdatei angelegt und hat den gleichen Namen wie die Transferdatei mit der Ausnahme, dass die Endung der Datei von .itf in .dxf abgeändert wird (z.B. Transferdatei = test.itf, DXF-Logdatei = test.dxf).

[Anmerkung]

Die DXF-Logdatei wird nur noch aus Kompatiblitätsgründen mit älteren Versionen von iG/Check erzeugt. Die iG/Check Fehlermeldungen können flexibler über die ITF-Logdatei ausgewertet bzw. visualisiert werden (s.a. ITF-Logdatei).

5.2.1. DXFLOG.STATUS

Falls dieser Parameter auf ON (Default = OFF) gesetzt wird, wird eine DXF-Logdatei erzeugt.

5.2.2. DXFLOG.RADIUS

Hier kann der Radius (in m) für Punktsymbole angegeben werden.

5.3. ITF-Logdatei

Ab iG/Check Version 1.8 besteht die Möglichkeit alle Fehler als INTERLIS ITF-Datei auszugeben. Falls diese Option aktiviert ist, wird zusätzlich zur normalen Logdatei eine ITF-Logdatei erzeugt. Die ITF-Logdatei wird im gleichen Verzeichnis wie die Transferdatei angelegt und hat den gleichen Namen wie die Transferdatei mit der Ausnahme, dass die Endung der Datei von .itf in _err.itf abgeändert wird (z.B. Transferdatei = test.itf, DXF-Logdatei = test_err.itf).

[Anmerkung]

Die ITF-Fehlerdatei kann mit INTERLIS-Schnittstellen (z.B. den INTERLIS-Tools von infoGrips GmbH) in andere Formate übersetzt werden (z.B. ESRI-SHP).

5.3.1. ITFLOG.STATUS

Falls dieser Parameter auf ON (Default = OFF) gesetzt wird, wird eine ITF-Logdatei erzeugt.

5.3.2. ITFLOG.INTERLIS_DEF

INTERLIS Datenmodell in dem die Fehlermeldungen ausgegeben werden sollen (Default = \models\errorlog14.ili).